Die letzten Neuigkeiten
Jahreshauptversammlung 2021 - die Willmeringer Adler-Schützen trotzen Corona
Am vergangenen Freitag (17.9.) waren alle Adler-Schützen eingeladen zur
Jahreshauptversammlung 2021. Eine beachtliche Teilnehmerzahl von 28 Mitgliedern
hatte sich im Schützenheim eingefunden.
Schützenmeister Daniel Kulzer hieß alle recht herzlich zur Sitzung
willkommen.
Nachdem die Anwesenden in einer Schweigeminute der drei 2021 verstorbenen
Mitglieder gedacht hatten, verlas Schriftführer Martin Rohse das Protokoll
der Jahreshauptversammlung vom August 2020, verfasst von seiner Vorgängerin
Simone Leirich.
Danach folgte der Bericht des ersten Vorsitzenden, Daniel
Kulzer:
Wie auch bei anderen Vereinen gab es bei den Adler-Schützen während der
Corona-Pandemie einige gewisse Mitglieder-Fluktuation: 17 Austritte stehen sechs
Neuaufnahmen gegenüber. Somit hat der Verein aktuell 155 Mitglieder.
Anfang 2020 gab es noch ein reges Vereinsleben: Die Schützen besuchten
gesellschaftliche Veranstaltungen wie das Dance-on-Snow auf dem
Fußballplatz, das Kesselfleischessen des Burschenvereins und die
Christbaumversteigerungen der Spielvereinigung Willmering-Waffenbrunn sowie der
Freiwilligen Feuerwehr Kolmberg. Die Schützenmeistertagung fand im Februar
in Vilzing statt. Die Vereinsmeisterschaften konnten vor dem ersten Lockdown von
September 2019 bis Februar 2020 absolviert werden. Im März 2020 konnten die
Gaumeisterschaft gerade noch rechtzeitig abgeschlossen werden. Nach zwei
Schießabenden im Frühjahr musste das Vereinsleben bis zum 18. August
ruhen. Die Landesmeisterschaften und die deutschen Meisterschaften sind leider
ersatzlos entfallen. Die Rundenwettkämpfe wurden im März 2020
eingestellt, sodass bei den höheren Ligen oft noch ein bis zwei Kämpfe
offen blieben.
Das Sparkassenwanderpokalschießen zwischen den Vereinen Willmering,
Waffenbrunn, Kammerdorf und Kolmberg gewann im März 2020 der Gastgeber
Kolmberg.
Mit den wöchentlichen Trainings konnte am 18.8.2020 wieder begonnen werden.
Jedoch musste man ständig die aktuellen Infektionsschutzverordnungen und
Inzidenzen beobachten und das Hygienekonzept für den Schieß- und
Gaststättenbetrieb den neuesten Anforderungen anpassen.
Das Jugendtraining wurde ab dem 4.September 2020 wieder wöchentlich
angeboten und gerne angenommen.
Der Trainingsbetrieb wurde am 06.11.2020 durch eine Verordnung erneut eingestellt
und erst am 21.5.2021 wieder freigegeben. Das wöchentliche Training wurde
von den Kindern und Jugendlichen im Mai 2021 zunächst nur zögerlich
angenommen, mittlerweile kommen sie aber wieder zahlreich und gerne zum
Schießen. Die Erwachsenen trainieren erst seit dem 2.Juni wieder. Die
Beteiligung am Training sowie bei Schießabenden war recht spärlich,
was mitunter daran liegen mag, dass der Schießbetrieb normalerweise in den
Sommermonaten ruht. Einige wenige Schießsportler jedoch nutzen das
Trainingsangebot am Dienstagabend und verweilten an lauen Abenden gerne auf der
neugestalteten Terrasse.
Entgegen bisheriger Traditionen wurde 2021 bereits im Sommer mit den
Schießabenden begonnen. Denn man weiß ja nie, ob, wie lange und unter
welchen Bedingungen in den kommenden Monaten gesellschaftliche
Zusammenkünfte und Indoor-Sport erlaubt sein werden.
Über die vier Schießabende, bei denen es gestiftete Trophäen,
süße Naschereien und pikante Snacks zu gewinnen gab, hat unsere
Zeitung bereits in den vergangenen Wochen berichtet.
Der nächste Schießabend ist Mitte Oktober geplant.
Terrassenneubau und Renovierungsarbeiten:
Auf Beschluss des Vereinsausschusses hin wurden im Sommer 2021 die maroden
hölzernen Terrassendielen abgetragen und durch ein langlebiges Betonpflaster
ersetzt. Außerdem wurden Schäden an der Außenfassade sowie am
Eingang des Schützenheim behoben. Den weitaus größten Teil der
Arbeiten haben die beiden Schützenmeister Daniel Kulzer und Horst Tischner
selber gestemmt, hatten aber immer wieder auch fleißige Helfer an ihrer
Seite.
Über die Umsätze der Vereinskasse informierte Andreas Hirmer. Die Kassenprüfer Stefan Preischl und Christina Schmuderer bescheinigten ihm eine ordentliche Kassenführung.
Es folgte der Bericht des Schießleiters Daniel
Krieger:
Viele Wettbewerbe sind 2020 pandemiebedingt ausgefallen:
das Vergleichsschießen gegen die Bergschützen Kolmberg, acht geplante
vereinsinterne Schießabende, das König- und Lieslschießen, die
Landesmeisterschaft des Oberpfälzer Schützenbundes und
größtenteils auch die Rundenwettkämpfe.
Die Vereinsmeister vom Dezember 2019 erhielten im August 2020 ihre
Urkunden.
Die zahlreichen erfolgreichen Teilnehmer an der Gaumeisterschaft 2020 bekamen
ihre Medaillen und Urkunden im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2021 verliehen.
Die Damenleiterin Franziska Rank fasste sich kurz, da während der Pandemie
weder auf Vereins- noch auf Gauebene schießsportliche oder
gesellschaftliche Veranstaltungen für die Schützendamen stattgefunden
hatten.
Jahresbericht der Jugendleitung 20/21
Jugendleiter Daniel Kulzer berichtete über die Aktivitäten der
Jungschützen. Die 19 Kinder und Jugendlichen machen 12,3% der
Vereinsmitglieder aus. Im Jahr 2020 konnten insgesamt nur zehn Trainingstage
stattfinden, im Jahr 2021 bisher 14.
Während in anderen Vereinen der Trainingsbetrieb im November 2020 bereits
komplett eingestellt wurde, klappte es bei den Adlern noch, regelkonform alleine,
zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand zu schießen. Dann jedoch mussten
auch die Willmeringer Schützen eine sechsmonatige Zwangspause einlegen. Doch
am 20.05.2021 kehrte wieder Leben ein im Schützenheim.
Die Kinder und Jugendlichen beteiligten sich 2020 an verschiedenen
vereinsinternen und -externen Veranstaltungen: Vereinsmeisterschaft,
Gaumeisterschaft, Rundenwettkämpfe und Kadertraining.
Der Jugendleiter Daniel Kulzer legte sich sehr ins Zeug für seine
Zöglinge: Er bot ihnen ein Zimmerstutzentraining an, fuhr mit ihnen nach
Seugenhof zum Kleinkaliberschießen, gravierte einen selbstdesignten
„Corona-Jäger-Pokal", ersteigerte online ein leichtes Lasergewehr und
hielt mit ihnen einen Jugendtag mit Jugendsprecherwahl ab. Zu Jugendsprechern
wurden Maximilian Gitterer und Mia Schneider gewählt.
Ehrung langjähriger und verdienter Vereinsmitglieder:
Im Anschluss an die Spartenberichte holte der zweite Schützenmeister Horst
Tischner die Ehrung langjähriger und verdienter Vereinsmitglieder
nach:
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Resch Andrea, Hirmer Matthias, Reitinger Thomas, Hirmer Andreas, Schmuderer Sven,
Streck Konrad
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Seebauer Petra und Wagner Peter
Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
Gruber Konrad, Demel Werner, Bauer Hermann, Braun Irmgard, Brückl Max,
Dankerl Michael (Zifling-Bierl), Hirmer Sonja, Winkelmaier Elisabeth
Grußwort von Bürgermeister Hans
Eichstetter:
Bürgermeister Hans Eichstetter liegt das
Vereinsleben in der Gemeinde sehr am Herzen. Er brachte seine Freude darüber
zum Ausdruck, dass Adler Willmering so gute Jugendarbeit leistet und sich aktuell
um den Nachwuchs und den Fortbestand keine Sorgen machen muss. Ebenso freute sich
Eichstetter über die rege Teilnahme der älteren Generation, die den
Verein aufgebaut und erhalten hat und sich immer noch gerne im Schützenheim
trifft. Der Bürgermeister sagte dem Verein einen Zuschuss der Gemeinde zu,
der einen Teil der Renovierungskosten abdecken soll.
Horst Tischner wünscht sich nach den vielen Corona-Monaten wieder mehr gemütliches Beisammensein im Schützenheim, vor allem - aber nicht nur - für die Senioren. An Sonntagnachmittagen bei Kaffee und Kuchen in Erinnerungen schwelgen, zusammensitzen, reden, lachen. Und wer mag, kann sich auch mal wieder am Schießstand versuchen. Das ist aber kein Muss. So stellt sich der zweite Schützenmeister die „Kaffee mit Schuss"-Nachmittage vor. Die erste Veranstaltung dieser Art ist am 10.Oktober geplant.
Am Ende der Versammlung hatte Martin Rohse noch eine Überraschung für die beiden Ehrenschützenmeister Anton Braun und Horst Tischner: Rohse ist im Fundus der Schriftführung auf Videokassetten vom Willmeringer Schützenfest 1988 gestoßen. Er hat das mehrstündige Filmmaterial gesichtet, in Kapitel unterteilt und auf fünf DVDs gebrannt. Jene hat er den beiden Ehrenschützenmeistern geschenkt. Vielleicht wird das Schützenheim demnächst nicht nur zum „Cafe mit Schuss", sondern auch zum Nostalgie-Kino...